Grippe oder grippaler Infekt

Grippe oder grippaler Infekt?

Erkältung, Grippe oder grippaler Infekt? Wie du die Symptome eines „echten“ Grippevirus erkennst und was sie von einer Erkältung unterscheidet.

Du fühlst dich schlapp, die Nase trieft und auch deine Körpertemperatur ist etwas erhöht? Ganz klar: Das muss eine Grippe sein! Oder ist es doch ein grippaler Infekt und du bist einfach nur erkältet? Grippe oder grippaler Infekt – Die beiden Erkrankungen unterscheiden sich sowohl in ihrer Ausprägung als auch in der Art der verursachenden Erreger. Wir erklären dir die Unterschiede.

Was ist ein grippaler Infekt?

Den grippalen Infekt kennst du vielleicht auch unter der Bezeichnung „Erkältung“. Im Gegensatz zur „echten“ Grippe, die verstärkt in den Wintermonaten auftritt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass du einen grippalen Infekt auch im Sommer erwischen könntest. Verstärkt treten grippale Infekte jedoch, wie auch ihre Namensvetter, in den kalten Jahreszeiten auf. Denn Heizungsluft und wenig Bewegung im Freien machen uns dafür anfällig.

Frau schnäuzt sich. Grippe oder grippaler Infekt?

Erkältungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Während Kleinkinder und Säuglinge statistisch gesehen noch 6-8 grippale Infekte pro Jahr durchlaufen, nimmt die Anzahl der Infekte mit dem Alter ab. Jedoch verbringt der durchschnittliche Erwachsene immerhin fünf Jahre seines Lebens mit Husten und Schnupfen.

Grippaler Infekt – was sind typische Symptome?

Typische Beschwerden bei einem grippalen Infekt beziehungsweise einer Erkältung sind Schnupfen (Rhinitis), Halsschmerzen sowie leicht erhöhte Körpertemperatur, Husten und Heiserkeit. Die Symptome treten zeitverzögert und schleichend mit Halsschmerzen, schleimigem Husten und Abgeschlagenheit auf. Durch das entzündungsbedingte Anschwellen der Schleimhäute kommt es zu einer Verstopfung der Nase. Das damit verbundene, unangenehme Druckgefühl verursacht oft Kopfschmerzen, die sich durch vermehrtes Liegen meistens noch verschlimmern können. In der Regel dauert es 3-7 Tage, bis man eine Erkältung überstanden hat.

Wie kann ich mich mit einem grippalen Infekt anstecken und wie lange dauert er?

Ausgelöst wird eine Erkältung bzw. ein grippaler Infekt gleich wie eine Grippe, über virenhaltige Tröpfchen, wobei im speziellen Rhino- und Adenoviren den Infekt verursachen. Im Gegensatz zur Influenza gibt es keine Impfung, die gegen diese Erreger schützt. Auch der Begriff „Verkühlung“ ist teilweise doppelt besetzt. So wird in Österreich darunter eine Erkältung verstanden, in Teilen Deutschlands damit jedoch eine Blasenentzündung assoziiert.

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Wie kann ich mich vor einem grippalen Infekt schützen und was kann ich tun, wenn ich erkrankt bin?

Versorgung von innen: Du solltest darauf achten, ausgewogen zu essen, um den Körper mit genügend Vitaminen und Mineralstoffen zu versorgen. Vor allem der Allrounder Honig, mit seiner antibakteriellen Wirkung, darf in keinem Haushalt fehlen.

Alles mit der Ruhe: Hat man sich einen grippalen Infekt eingefangen, so gibt es zahlreiche Hausmittel, welche die Symptome mildern können. Am besten helfen viel Schlaf und Ruhe, damit du dich wieder besser fühlst.

Ausreichend Flüssigkeit: Wenn du dich schlapp und müde fühlst, wird oftmals auch der Weg zum Teekocher zu anstrengend. Besonders wichtig ist daher, dass du genug trinkst. Bei einem grippalen Infekt wärmen dich Ingwer- und Thymian-Tee gut von innen.

Entspannung für die Nase: Fühlt sich deine Nase trocken an, probiere es doch mal Salzwasser-Spülungen: Sie lindern das trockene Gefühl und helfen dabei, die Schleimhäute wieder etwas zu befeuchten.

Was ist eine „echte“ Grippe und was sind typische Beschwerden?

Die „echte“ Grippe, auch Influenza genannt, wird im Gegensatz zum grippalen Infekt durch Influenzaviren ausgelöst. Die Symptome treten sehr rasch nach der Infektion auf und machen sich mit Schüttelfrost und anschließendem hohen Fieber von 38-41°C, trockenem Husten sowie Kopf- und Gliederschmerzen bemerkbar. Weitere Kennzeichen sind ein geröteter Rachen, starke Müdigkeit sowie eine verstopfte Nase, aber auch Beschwerden wie Schweißausbrüche, Übelkeit und Durchfall sind keine Seltenheit. Wie kann ich mich mit einer Grippe anstecken und wie lange dauert sie? Das Gemeine an diesem Virus: die Influenza wird durch eine Tröpfcheninfektion übertragen und ist hochansteckend. Das heißt, ein Nieser vom Sitznachbarn im Bus oder ein Gespräch mit der Verkäuferin im Supermarkt können ausreichen, um an einer Grippe zu erkranken. Speziell von Dezember bis April tritt die Influenza verstärkt auf und dauert im Durchschnitt 5-7 Tage.  Experten geben allerdings an, dass die Genesung durchaus länger dauern kann. Das ist abhängig von Vorerkrankungen, Alter, Risikofaktoren und allgemeiner Verfassung des Betroffenen.

Wie kann ich mich vor einer Grippe schützen und was kann ich tun, wenn ich erkrankt bin?

Richtig niesen: Um eine Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden, solltest du immer in deine Armbeuge oder in ein Einwegtaschentuch husten oder niesen. Achte zudem während der Grippezeit ganz besonders auf deine Händehygiene.

Abstand halten: Der Verzicht auf engen Körperkontakt mit Personen, die Symptome einer Grippe zeigen, sowie die regelmäßige Verwendung eines Händedesinfektionsmittels erschweren die Übertragung zusätzlich.

Schonzeit: Solltest du trotz aller Vorsichtsmaßnahmen an Influenza erkranken, braucht dein Körper seine Kraft für die Abwehr der Erreger. Verzichte daher sowohl bei Grippe als auch grippalen Infekt auf physische Anstrengungen und jede zusätzliche Art von Belastung oder Stress verzichten.

Heißes Gebräu: Bewährte Hausmittel wie Lindenblüten-, Ingwer- oder Holunderblütentee, Inhalationen und Hühnersuppe können dein Immunsystem unterstützen und die Symptome einer Grippe oder eines grippalen Infekts lindern.

Bei einer „echten Grippe“ (Influenza) führt allerdings kein Weg am Arztbesuch vorbei.

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Verfasst von

Cornelia Lenardt
Pure Encapsulations
Cornelia hat Ernährungswissenschaften in Wien studiert und ist bei Pure Encapsulations Teil des Teams Scientific Communications. Dort überzeugt sie mit ihrer lustigen und offenen Art und setzt ihr Know-how bei der wissenschaftlichen Recherche und dem Aufbereiten des gesammelten Wissens zu Texten ein. Privat findet man sie meist kletternd oder wandern in den Bergen oder gemütlich Zuhause, vertieft in die nächste Geschichte.
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Hinweis: Die auf dieser Seite bereitgestellten Tipps dienen der allgemeinen Information und sollen eine ärztliche Behandlung keinesfalls ersetzen. Bei Fortbestehen der Symptome sollten sie jedenfalls ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Wir übernehmen keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen.