
Welcher Hauttyp bist du?
Inhaltsverzeichnis
Reinigungsmilch, Cremes, Peelings, Masken – in unseren Badezimmern stapeln sich Produkte für schöne Haut. Doch nicht immer handelt es sich dabei um das, was für die eigene Haut am besten ist. Um die optimale Pflege zu finden, gilt es zuerst seinen Hauttyp zu kennen und in Folge nicht nur einen Blick ins Bad, sondern auch in die Küche zu werfen. Denn mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung und den richtigen Nährstoffen können wir unserer Haut auch von innen etwas Gutes tun.
Im Allgemeinen unterscheiden wir drei Hauttypen: Trockene, fettige und Mischhaut. Jeder dieser drei Typen hat ganz individuelle Ansprüche und braucht daher unterschiedliche Pflege und Nährstoffe.
Die folgenden Fragen verraten dir, zu welchem Hauttyp du zählst:
1. Nach der Reinigung…
2. Wenn ich mich nach der Reinigung nicht eincreme…
3. Meine Poren…

Welches Symbol hast du am häufigsten ausgewählt? Hier findest du die Auflösung zu deinem Hauttyp:
Am häufigsten das Herz
Trockene und fettarme Haut...
… tritt sehr häufig auf und kommt insbesondere bei Kindern sowie älteren Menschen vor. Trockene Haut wirkt eher matt und feinporig. Sie entsteht, wenn die körpereigene Talgproduktion verringert ist und die Haut aufgrund dessen weniger Feuchtigkeit speichert. Die Haut spannt im Gesicht, manchmal treten verstärkt Knitter- und Trockenheitsfältchen auf. Wer zu trockener Haut neigt, sollte sich dünner, dafür mehrmals täglich mit reichhaltiger Feuchtigkeitscreme versorgen. Übermäßiges Reinigen hingegen stresst die Haut und trocknet sie noch mehr aus. Setze stattdessen auf sanfte Pflege und vermeide Beauty-Produkte, die Tenside enthalten. Verzichten solltest du außerdem auf heiße Bäder oder zu warmes Wasser sowie entfettende Seifen.
Zu Trockenheit neigende Haut braucht besonders viel Vitamin E (u.a. in Getreide, Nüssen, Reis, Innereien, Blattgemüse), Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Enorm positiven Einfluss hat auch GLA (Gamma-Linolensäure), eine dreifach ungesättigte Omega-6-Fettsäure, welche direkt über die Nahrung aufgenommen wird und den Wasserverlust der Haut reduzieren kann. Außer in der Muttermilch ist GLA allerdings nur in wenigen Nahrungsmitteln – darunter Borretschöl, Leinnöl, Hanföl oder Nachtkerzenöl – enthalten.
Am häufigsten die Lippen
Mischhaut...
…wie der Name schon sagt, treten hier trockene und fettige Haut gemeinsam auf. Dabei ist die Haut an den Wangen meist trocken und pflegebedürftig, nur Stirn-, Nasen- und Kinnbereich sind fettiger und feuchter. In dieser sogenannten T-Zone neigt die Haut zu erweiterten Poren, Pickeln und Mitessern, ist leicht gerötet und glänzt. Bei Mischhaut empfiehlt es sich, die Pflege auf den Bedarf des jeweiligen Gesichtsbereichs abzustimmen. Die Funktion der Haut kann zusätzlich durch eine ausreichende Versorgung mit den Vitaminen A und D, sowie dem Spurenelement Zink unterstützt werden.
Am häufigsten die Blume
Feuchte, fettige Haut...
… sie neigt zu Glanz und Unreinheiten und wirkt eher grobporig. Fettige Haut entsteht, wenn die Lipidproduktion auf Hochtouren läuft. Personen dieses Hauttyps sollten auf milde, schonende Reinigung Wert legen und öl-freie sowie fettarme Pflegeprodukte verwenden. Wer zu fettiger Haut neigt, kann sie mit einer ausgewogenen Ernährung unterstützen. Darüber hinaus kann das Spurenelement Zink (u.a. in Austern, Fleisch, Weizenkeimen, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten) zum Säure-Basen-Stoffwechsel und einer normalen Hautfunktion beitragen.
Keiner der drei oberen Haut-Typen trifft auf dich zu?
Normale Haut...
... gratuliere, dann gehört dein Hauttyp zu den ganz unkomplizierten: Du hast normale Haut mit einer glatten, rosigen Oberflächenbeschaffenheit und feinen Poren. Schuppige oder ölige Stellen kennst du meist auch nur vom Hören, die Talg-Produktion und der Feuchtigkeitsgehalt stehen miteinander im Gleichgewicht. Achte trotzdem darauf, sie täglich zu reinigen und regelmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen und dich ausgewogen zu ernähren. B-Vitamine wie Biotin tragen zum Beispiel zur Erhaltung normaler Haut bei. So kannst du dir und deiner Haut weiterhin etwas Gutes tun.
Wie pflege ich meine Haut von innen?
Nutritive Kosmetik, kurz Nutrikosmetik, beschreibt die Pflege von innen heraus. Was wir unserem Körper täglich über die Nahrung zuführen, hat nämlich mindestens ebenso viel Einfluss auf unser Hautbild, wie die tägliche Reinigung. Eigentlich sogar mehr, schließlich sind es bestimmte Mikronährstoffe, welche die Haut in ihrer Funktion unterstützen.
Deshalb wird zum Beispiel empfohlen, auf die Versorgung mit Zink zu achten. Das Spurenelement trägt nicht nur zur Erhaltung normaler Haut bei, sondern ist auch für den Säure-Basen-Stoffwechsel von Bedeutung.
Neben den Ernährungsgewohnheiten spielen auch Stress, Rauchen, Alkohol sowie UV-Strahlung eine Rolle im „Theater“ um unsere Haut. All diese Faktoren sorgen dafür, dass vermehrt freie Radikale in unserem Körper entstehen. Ist dieser nicht mit ausreichend antioxidativen Stoffen versorgt, um dem entgegen zu halten, überwiegt die schädigende Wirkung der freien Radikale und wir sprechen von oxidativem Stress – einem Phänomen, das zum Beispiel Blumen zum Verwelken bringt und einen ähnlichen Effekt auf unsere Haut hat.
Umso wichtiger ist es also, nicht zu vergessen, wie eng die Ernährung mit unserem äußeren Erscheinungsbild verknüpft ist und dieses beeinflusst. Viel frisches Obst und Gemüse liefern wichtige Antioxidantien wie die Vitamine C und E. Zusätzlich ausreichend Flüssigkeit bringt unsere Haut zum Strahlen.

Nutrikosmetik
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