
Alles muss raus
Mehr Sport machen oder Spanisch lernen - Neujahrsvorsätze sind Schnee von gestern. Erstmal Altes auszumisten und Platz zu schaffen, bevor wir Neues in unser Leben lassen, verspricht mehr Erfolg.
Glaubenssätze ausmisten
Nichts beschwert mehr als das, was wir über uns und die Welt denken. „Ich bin nicht gut genug“ oder „das schaffe ich nie”: Jetzt ist die Zeit, solche einschränkenden Glaubenssätze loszulassen. Erforsche einmal deine Überzeugungen und sei dabei ehrlich mit dir selbst: Passen sie überhaupt noch zu dir und dazu, wie du dich entwickelt hast? Oder stehen sie deiner Entwicklung vielleicht im Weg und schränken dich ein? Wenn dem so ist - lass sie los und versuche, dir ganz bewusst neue, positivere Denkmuster anzugewöhnen.

Positiv denken leicht gemacht
Gedanken loslassen
Buddhisten vergleichen unser Denken mit Affen, die unkontrolliert von Ast zu Ast springen. Nichts ist befreiender, als durch Meditation den „Monkey Mind“ zu leeren.
So geht’s:
Setz dich auf den Boden – ob Lotus- oder Fersen-Sitz ist nebensächlich. Schließe die Augen und konzentriere dich auf deinen Atem. Versuche nur zu beobachten, ohne eine Wertung abzugeben oder etwas verändern zu wollen. Sei geduldig mit dir (und den Affen in deinem Kopf). Beginne mit fünf Minuten und steigere die Länge mit der Zeit.
To-dos streichen
Wir nehmen uns oft viel zu viel vor und wollen gerade zum Jahreswechsel alles erledigt wissen. Überforderung und Frust sind da vorprogrammiert.
So geht’s:
- Setze Prioritäten: Ganz oben stehen wichtige Dinge, die gern verschoben werden.
- Wieviel Zeit hast du? Was ist in diesem Zeitraum realistisch zu schaffen?
- Welche Aufgabe kann gestrichen, vereinfacht oder delegiert werden?

Wohnung entrümpeln

Im Feng Shui wird zum Jahreswechsel seit jeher geraten, Räume zu reinigen und Platz zu schaffen. Auch Studien bestätigen, dass sich Entrümpeln positiv auf die mentale wie die körperliche Gesundheit auswirkt.
Eine der bekanntesten Methoden für das Entrümpeln ist das „Magic Cleaning“ der Japanerin Marie „KonMari“ Kondō. KonMari rät, erst die eigenen Besitztümer nach Kategorien zu ordnen und dann bei jedem Gegenstand zu prüfen, ob er dich glücklich macht. Nur wenn die Antwort „Ja“ lautet, solltest du ihn behalten. Wenn nicht, danke ihm und verabschiede dich. Die ausgemisteten Gegenstände können gespendet, verkauft oder weggeworfen werden.
Sich von „Energiefressern“ verabschieden
Inventur machen ist auch bei Sozialkontakten notwendig. Welche Menschen in deinem Umkreis sind „Energiefresser“, bei denen du dich nach einer Begegnung ausgelaugt, gelangweilt oder aggressiv fühlst? Investierst du vielleicht mehr in diese Beziehung als der andere? Oder habt ihr euch auseinandergelebt?
Führe am besten erst einmal ein klärendes Gespräch mit der Person. Hast du das Gefühl, dass sich nichts zum Positiven ändert, beende die Verbindung. Manchmal reicht es auch schon, eine Beziehung eine Zeit lang „auf Eis“ zu legen.
Medien-Detox
Leichter gelingt das Ausmisten bei einer Challenge im Freundeskreis. Wer sich von den meisten Dingen getrennt hat, darf sich etwas wünschen – nichts Materielles wohlgemerkt, sondern gemeinsame Erlebnisse! Schließlich ist das Ziel, Ballast loszuwerden und leichter ins Neue Jahr zu starten.
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