Eiscreme mit Streusel

Mikronährstoffe und der Einfluss auf den Glukosestoffwechsel

Die mit der Nahrung aufgenommene Glukose ist der wichtigste Energielieferant des menschlichen Körpers.

Die zur Energieerzeugung benötigte Glukose kann entweder sofort verarbeitet oder mit Hilfe von Insulin als Glykogen gespeichert werden, aus welchem die Glukose bei Bedarf durch Glukagon wieder mobilisiert wird. Sowohl die Spaltung als auch die Speicherung von Glukose werden durch Enzyme und Hormone reguliert.

Das Spurenelement Chrom

Chrom trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei. Als Co-Faktor des Hormons Insulin wirkt das Spurenelement an der Steuerung des Blutzuckerspiegels mit. Für die Bildung des Glukose-Toleranz-Faktors (GTF), welcher die Insulinwirkung verbessert, ist der Organismus auf das ausreichende Vorhandensein von Chrom angewiesen. Chrom trägt außerdem zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen (u.a. Kohlenhydrat-Metabolismus) bei.

Vitamine der B-Gruppe – B6 und Niacin

Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei. In seiner aktivierten Form (Pyridoxal-5-Phosphat (P-5-P) dient das Vitamin als Coenzym verschiedener „Katalysatoren“ (Enzyme) und spielt so bei der Regulation lebensnotwendiger chemischer Reaktionen im Körper mit. Beispielsweise unterstützt P-5-P ein Enzym, das die Freisetzung von Glukose aus gespeichertem Glykogen beschleunigt. Außerdem ist es für Reaktionen zur Erzeugung von Glukose aus Aminosäuren wichtig. Das aktivierte Vitamin B6 unterstützt als Coenzym außerdem eine wesentliche Reaktion bei der Synthese von Vitamin B3 (Niacin) aus der Aminosäure Tryptophan. Eine ausreichende Vitamin-B6-Zufuhr verringert also den Bedarf an Niacin aus der Nahrung. Niacin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel (Umwandlung von Glucose zum Energieträger ATP) bei.

Täglicher Bedarf und Quellen

Die Ernährungsgesellschaften in Deutschland, Österreich und der Schweiz betrachten eine tägliche Aufnahme von 30 bis 100 mcg Chrom pro Tag als adäquat. Dies stimmt mit den aktuellen EU-Empfehlungen von 40 mcg überein. Als besonders gute Quelle zur Deckung des Chrom-Bedarfes gilt Vollkornbrot, aber auch Paranüsse, Käse und Tomaten sind gute Lieferanten des Spurenelements. Gute Vitamin-B6-Quellen sind Fisch, einige Gemüsesorten (Kohl, grüne Bohnen, Linsen, Feldsalat), Kartoffeln und Bananen. Empfehlenswert sind darüber hinaus Vollkornprodukte, Weizenkeime und Sojabohnen. Darüber hinaus sind Fisch, Kartoffeln und Backwaren (Hefe) reich an Niacin und der Aminosäure Tryptophan, aus welcher der Körper übrigens auch Niacin selbst produzieren kann.

Tipp

Eine vollwertige, ausgewogene Ernährung trägt zur Versorgung mit Mikronährstoffen bei und kann so auch den Glukosestoffwechsel unterstützen sowie einen gesunden Blutzuckerspiegel aufrechterhalten. Achten Sie auf eine ausreichende Versorgung mit Chrom, Vitamin B6 und Niacin!

Verfasst von

Cornelia Lenardt
Pure Encapsulations
Cornelia hat Ernährungswissenschaften in Wien studiert und ist bei Pure Encapsulations Teil des Teams Scientific Communications. Dort überzeugt sie mit ihrer lustigen und offenen Art und setzt ihr Know-how bei der wissenschaftlichen Recherche und dem Aufbereiten des gesammelten Wissens zu Texten ein. Privat findet man sie meist kletternd oder wandern in den Bergen oder gemütlich Zuhause, vertieft in die nächste Geschichte.
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