
Chlorogensäure
Jetzt bitte keine Panik schieben, ihr könnt euren kleinen Schwarzen, großen Braunen oder Latte macchiato genüsslich weitertrinken: Mit dem berühmt-berüchtigten Desinfektionsmittel hat die harmlose Chlorogensäure nur die Vorsilbe gemeinsam. Und die bedeutet „grün“. Ungeröstete, grüne Kaffeebohnen verdanken ihre Farbe ebendieser natürlich vorkommenden Substanz. Beim Rösten der Bohnen wird der Naturstoff in großen Mengen abgebaut. Aber eben nicht ganz. Wer das Grün im braunen Kaffee lesen möchte und Experimente mag, streut einfach Kaffeepulver auf Eischnee, überlässt die Masse eine Nacht im Kühlschrank sich selbst und darf sich am nächsten Morgen über die beeindruckende chemische Reaktion von Chlorogensäure mit Eiweiß freuen. Einziger Haken: Die Reaktion uneingeweihter Mitbewohner beim Anblick der moosig-grünen Crème könnte eventuell weniger freudig ausfallen.
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Disclaimer: Diese Rubrik stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit in Bezug auf die physiologische Erklärung des jeweiligen Stoffes. Der beste Ansprechpartner für umfassende Informationen sind Arzt oder Apotheker.