
Glycyrrhizinsäure
Nein, hier geht es nicht um den Stoff, mit dem einige Winzer früher großzügig ihren Wein gepanscht haben und der „am Morgen danach“ für einen schweren Kopf gesorgt hat. Mit Glycol hat die Glycyrrhizinsäure nur die Vorsilbe gemein, sie selbst ist absolut skandalfrei und für manche Menschen sogar ein Must-have. Vor allem für die, die Süßholz nicht etwa raspeln, sondern essen: in Form von Lakritz. Denn für den typischen Geschmack der schwarzen Masse ist der Süßholzzucker Glycyrrhizinsäure verantwortlich. Der Pflanzenstoff ist 50x süßer als Rohrzucker, hat aber noch mehr drauf als jede Menge Süßkraft. Wer Lakritz nur als Nascherei in Form von Schnecken kennt, weiß vermutlich nichts von den Effekten, die Glycyrrhizinsäure nachgesagt werden. Dabei haben traditionell schon die alten Ägypter auf Süßholzwurzeltee namens Mai sus geschworen.
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Disclaimer: Diese Rubrik stellt keinen Anspruch auf Vollständigkeit in Bezug auf die physiologische Erklärung des jeweiligen Stoffes. Der beste Ansprechpartner für umfassende Informationen sind Arzt oder Apotheker.