
6 Tipps für einen gesunden Darm
Nahrung für die „Guten“

Egal ob Bananen, Blattgemüse, Zwiebel oder Chicorée – der Verzehr von präbiotischen Lebensmitteln ist für Darmbakterien ein wahres Festmahl. Im Gegensatz zu anderen Ballaststoffen kann beispielsweise Inulin nur von den „guten“ Bakterien verdaut werden und bietet diesen daher einen Wettbewerbsvorteil gegenüber unerwünschten Keimen.
Von Kefir bis Sauerkraut
Bereits der Immunologe Ilja Metschnikow (1845–1916) beschrieb die positiven Eigenschaften von fermentierten Lebensmitteln, wie beispielsweise Kefir. Selbiges gilt für Sauerkraut. Im Zuge des Fermentationsprozesses können sich jene Milchsäurebakterien vermehren, die Bestandteil der Darmflora sind. Damit gelingt es, den natürlichen Bestand der Helfer aufzuforsten.
Achtung bei Medikamenten
Nicht nur die Anwendung von Antibiotika kann sich auf die Lebensgemeinschaft im Darm auswirken. Neue Studien zeigen, dass auch bestimmte Abführmittel, weibliche Hormone (etwa die „Pille“), Antidepressiva, Mittel gegen Allergien, „Magenschutz“ und Tabletten bei Diabetes die Darmflora nachteilig beeinflussen können. Deshalb immer für ausreichend Bakterien-Nachschub sorgen.
Die Pille

Den Stress verdauen

Stresshormone können eine Rolle bei der Ausprägung von entzündlichen und funktionellen Darmerkrankungen spielen und die Bestände der Bakterien gefährden. Durchatmen, Rausgehen, Seele baumeln lassen, einfach tun, was das Herz begehrt, und dem Darm etwas Gutes tun.
Sauber, nicht steril
Sauberkeit ist wichtig und natürlich auch in Bezug auf die Gesundheit nützlich. Trotzdem kann übertriebene Sauberkeit auch nach hinten losgehen. Studien zeigen: je steriler ein Haushalt, desto eher haben Bewohner Allergien und Autoimmunkrankheiten.
Fertigprodukte reduzieren
Fertigprodukte enthalten meist viele künstliche Zusatz- und Konservierungsstoffe, welche der Bakterienvielfalt im Darm schaden. Der Verzehr von biologischen, frisch zubereiteten Produkten versorgt den Körper mit ausreichend Nährstoffen und bringt gesunde Darmbakterien.
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