Rote Zwiebel, Tomaten, Preiselbeeren auf einer Holzplatte

Was ist Quercetin?

In diesem Blogbeitrag erfährst du alles Wissenswerte über Quercetin. Wir nehmen den Pflanzenstoff genauer unter die Lupe, erklären, was Quercetin ist, sowie seine Wirkung auf deinen Körper. Zudem erfährst du hier mehr über den Zusammenhang von Quercetin und Histamin.

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Was ist Quercetin?[1][2]

Braune Eichenblätter liegen am Boden
© AdobeStock

Quercetin ist in aller Munde. Zeit, etwas genauer hinzusehen, was es damit überhaupt auf sich hat. Der Name Quercetin leitet sich vom lateinischen Wort “Quercus” ab, was Eiche bedeutet. Doch was ist Quercetin überhaupt? Quercetin ist ein sekundärer Pflanzenstoff und kommt in einer Vielzahl an Lebensmitteln wie grünem Tee, Äpfeln, Zwiebeln, Weintrauben, Zitrusfrüchten, Brokkoli und grünem Blattgemüse vor. Die sekundären Pflanzenstoffe unterteilen sich in verschiedene Gruppen, die diverse Funktionen (z. B. als Lock-, Abwehrstoffe) für die Pflanzen übernehmen. Aber auch der Mensch profitiert von den Effekten sekundärer Pflanzenstoffe. Daher empfiehlt die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) reichlich Obst und Gemüse zu verzehren, um die Versorgung mit den wertvollen Pflanzenstoffen sicherzustellen

Quercetin zählt innerhalb der sekundären Pflanzenstoffe zu den Flavonoiden und zeigt unter allen wissenschaftlich untersuchten Flavonoiden, die höchste Aktivität. Die wissenschaftliche Forschung beschäftigt sich in letzter Zeit besonders mit der Wirkung von Quercetin auf den Organismus. Dabei liegt der Fokus auch darauf, ob der sekundäre Pflanzenstoff Quercetin das Immunsystem und den Histamin-Stoffwechsel beeinflussen kann, sowie ob es mögliche Parallelen zu Antioxidanzien gibt.

Quercetin in Lebensmitteln[2][3][4]

Großflächige Baumrinde
Quercetin kommt in Rinden und Borken von vielen Pflanzen vor. © Unsplash

In der Natur ist Quercetin eines der am häufigsten vorkommenden Flavonoide. Rinden und Borken zahlreicher Pflanzen sind reich am sekundären Pflanzenstoff. Daher findet sich Quercetin in vielen Lebensmitteln. So auch in der Schale von Zwiebeln, Äpfeln, Quitten, grünen Gemüsearten, Beeren und Kräutern, wie Ginkgo und Johanniskraut. Aber auch verschiedene Teesorten und Rotwein enthalten den wertvollen Pflanzenstoff. Quercetin in Nahrungsergänzungsmitteln wird häufig aus dem japanischen Schnurbaum gewonnen und an Moleküle, wie Lecithin gebunden. Dadurch wird eine gute Bioverfügbarkeit gewährleistet. Das bedeutet, der Körper kann den Pflanzenstoff auch in bedeutender Menge aufnehmen. Lecithin selbst kommt im Körper natürlich vor und ist dort Bestandteil von Zellmembranen.

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Die Wirkung von Quercetin[5][6][7]

Seit geraumer Zeit beschäftigt sich die Forschung mit dem sekundären Pflanzenstoff Quercetin und seinen Auswirkungen auf den Organismus. So sind allein in den letzten 10 Jahren rund 10.000 Fachartikel auf der Forschungsplattform "Pubmed" erschienen. Bekannt ist, dass der bioaktive Pflanzenstoff Quercetin die Vitamine E und C regenerieren kann. Dieses Phänomen ist auch unter dem Namen “Redox-Recycling” bekannt. Unser Körper braucht die Vitamine C und E als Antioxidanzien, das bedeutet die Vitamine können die Zellstrukturen vor oxidativem Stress schützen.

Verwelkende Blumen
© AdobeStock - gehapromo

Was ist oxidativer Stress?

In unserem Körper sollte ein Gleichgewicht aus Oxidantien und Antioxidantien bestehen. Spricht man von oxidativem Stress, dann handelt es sich um eine Dysbalance zwischen oxidativen und antioxidativen Prozessen. Erfahre hier mehr über oxidativen Stress, freie Radikale und seine Auswirkung auf deinen Körper.
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Der Pflanzenstoff Quercetin & Histamin

Grafik von Quercetin bei der Histaminausschüttung

Histamin ist ein biogenes Amin, das den Gewebshormonen zugerechnet wird. Anders als beispielsweise Östrogen oder Melatonin werden Gewebshormone direkt am oder zumindest nahe dem Ort gebildet, wo sie auch benötigt werden. Histamin kommt in unterschiedlichen Gewebearten vor, allen voran in der Haut, der Lunge sowie im Darm. In erhöhter Konzentration findet sich Histamin in bestimmten Zelltypen, wie beispielsweise den Mastzellen. Als Immunzellen kommen sie in vielen Geweben des Körpers vor, besonders in den Schleimhäuten, im Verdauungstrakt, Haut und den Atemwegen. Mastzellen können unter gewissen Umständen, wie z.B. durch den Kontakt mit Stoffen aus der Umwelt Botenstoffe freisetzen – dazu zählt auch Histamin.

Was hat nun Quercetin mit Gewebshormonen zu tun?

Das Flavonoid Quercetin kann die Mastzellen stabilisieren, wodurch verhindert wird, dass zu viel des Gewebshormons Histamin freigesetzt wird. Natürliche Mastzellstabilisatoren, wie Quercetin und Vitamin C sind natürlich in zahlreichen Lebensmitteln enthalten, wie grünen Paprika, Äpfeln, Zwiebeln oder Brokkoli. Gerade die Kombination mit Antioxidantien wie Vitamin C macht Sinn, da sie sich in ihrer Wirkung ergänzen. Vitamin C kann die Aufnahme von Quercetin im Darm verbessern, was die Bioverfügbarkeit von Quercetin erhöht. Gemeinsam können sie die antioxidativen Eigenschaften verstärken und das Immunsystem unterstützen.

Häufig gestellte Fragen

Verfasst von

Claudia Waidacher
Pure Encapsulations
Claudia hat das Studium Biochemie und molekulare Biomedizin erfolgreich abgeschlossen. Doch Stillstand gibt es bei ihr nicht, sie möchte am liebsten immer weiter dazulernen. Mit ihrem fantasievollen und lieben Wesen gibt sie ihr Wissen gerne an andere weiter und kümmert sich bei Pure Encapsulations um wissenschaftliche Vorträge. Zusätzlich zu ihrer Liebe zur Wissenschaft, ist Claudia ein absoluter Tiernarr.
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Einzelnachweise

  1. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.; Sekundäre Pflanzenstoffe und ihre Wirkung auf die Gesundheit – Eine Aktualisierung anhand des Ernährungsberichts 2012;https://www.dge.de/wissenschaft/fachinformationen/sekundaere-pflanzenstoffe-und-die-gesundheit/; abgerufen am 03.04.2024
  2. Pizzorno J., Murray M.; Textbook of Natural Medicine; Elsevier GmbH 2013; Aufl 4
  3. Gröber U.; Metabolic Tuning - Prävention - Therapie; Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft 2011; Aufl 3
  4. Riva A. et al.; Improved Oral Absorption of Quercetin from Quercetin Phytosome®, a New Delivery System Based on Food Grade Lecithin; European Journal of Drug Metabolism and Pharmacokinetics 2019; 44(2):169-177
  5. Gröber U.; Quercetin; Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2011; 3:21-22.
  6. Uyanga V.A. et al.; Potential implications of Citrulline and Quercetin on gut functioning of Monogastric animals and humans: A comprehensive review; Nutrients 2021; 13(11)
  7. Agrawal K. et al.; Neuropharmacological interventions of quercetin and its derivatives in neurological and psychological disorders; Neuroscience and Biobehavioral Reviews 2023; 144
  8. Heinrich P.C. et al.; Löffler/Petrides Biochemie und Pathobiochemie; Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014; Aufl 9
  9. Jafarinia M. et al.; Quercetin with the potential effect on allergic diseases; Allergy, Asthma and Clinical Immunology 2020; 16(1)