
Pflegetipps für Männer
Hau(p)tsache gesund
Männerhaut enthält deutlich mehr Kollagen als die Haut der Frauen. Das sorgt für ein stabileres Bindegewebe und ein strafferes Erscheinungsbild. Cellulite ist damit für Männer zwar ein Fremdwort, ihre Haut fängt dafür aber schneller an zu altern. Worauf kommt es also bei der Hautpflege an?
- Durch die größere Anzahl an Talgdrüsen fettet Männerhaut im Gesicht wesentlich schneller nach. Wer sein Gesicht morgens und abends mit einem milden Waschgel reinigt, entfernt Schmutz sowie Talg und beugt so lästigen Hautunreinheiten und Pickeln vor.
- Ein wöchentliches Peeling – zum Beispiel mit Meersalz und Zitronensaft – lässt Mitessern und fettiger Haut keine Chance.
- Mit Kühlpads aus dem Gefrierschrank oder speziellen Pflegeprodukten gegen Augenringe hinterlässt du einen frischen Eindruck im Büro – selbst nach einer kurzen Nacht.
- Nicht zu heiß duschen! Die richtige Wassertemperatur (ca. 35°C) verhindert ein Austrocknen der Haut.
- Trinke mindestens zwei Liter Wasser am Tag und verzichte auf Nikotin sowie Alkohol. Wenn du zusätzlich noch auf genügend Schlaf achtest und dich regelmäßig an der frischen Luft bewegst, sorgst du für einen gesunden Teint, ohne dafür stundenlang im Badezimmer stehen zu müssen.
Es wird haarig
Gepflegte Gesichtsbehaarung liegt gerade voll im Trend. Beachtest du diese Tipps, fehlen dir bald nur noch Axt und Flanellhemd für deinen Holzfällerlook.
- Für einen dichten Vollbart solltest du Durchhaltevermögen mitbringen – das durchschnittliche Barthaar wächst nämlich nur einen Zentimeter pro Monat.
- Gegen Juckreiz in der Wachstumsphase hilft es, wenn du deinen Bart mit warmen Wasser wäschst und ihn anschließend mit einem Kamm parallel zur Haut ausrichtest. Abstehende Haare, die meistens die Verursacher des unangenehmen Kitzelns sind, kannst du nun mit einer Schere entfernen.
- Trockene Haut und spröde Barthaare? Hier hilft ein Bartöl, das du dir auch ganz leicht selbst herstellen kannst. Einfach eine Mischung aus je 10 ml Traubenkern-, Mandel- und Aprikosenkernöl herstellen und für den richtigen Duft mit 5-10 Tropfen ätherischer Öle nach Wahl versetzen. Einmal täglich auf Bart und Gesichtshaut aufgetragen und einmassiert, verleiht es den Haaren Glanz und spendet der Gesichtshaut Feuchtigkeit.

Ein glatter Erfolg
Wenn du lieber auf Gesichtsbehaarung verzichtest, kommst du an einer täglichen Nassrasur nicht vorbei. Das bedeutet aber eine besondere Belastung für die Haut. Deshalb empfiehlt es sich, ein paar Grundregeln einzuhalten.
- Eine Gesichtswäsche mit warmen Wasser öffnet deine Poren und macht das Barthaar weicher. Noch besser: für ein paar Minuten ein heißes Handtuch auf das Gesicht legen, um den Effekt zu verstärken.
- Rasierseifen oder Rasiercremes aus dem Fachhandel sind sanfter zur Haut als Rasierschaum aus der Dose. Diese enthalten oft Zusatzstoffe, welche die Haut reizen und austrocknen können.
- Um Rasurbrand und eingewachsenen Haaren vorzubeugen, solltest du dich nie gegen die Wuchsrichtung deiner Barthaare rasieren und die Gesichtshaut mit deiner freien Hand zusätzlich spannen.
- Schaumreste nach der Rasur am besten mit kaltem Wasser entfernen und die von Haaren befreiten Areale anschließend mit einer hautberuhigenden und feuchtigkeitsspendenden Lotion pflegen.
Beweise Fingerspitzengefühl
Mit schmutzigen und ungepflegten Fingernägeln hinterlässt du keinen guten Eindruck. Dabei lassen sie sich schon mit geringem Aufwand in Form halten.
- Halte deine Nägel kurz. Einfach mit einer Nagelschere auf die entsprechende Länge kürzen und dann mit einer Nagelfeile Ecken und Ränder in Form bringen.
- Hartnäckige Nagelhaut keinesfalls mit einer Schere zurückschneiden – dadurch wächst sie nur trocken und rissig nach. Besser die Hände für ein paar Minuten in lauwarmem Wasser einweichen und die Haut dann mit einem Holzstäbchen sanft zurückschieben.
- Mit etwas Nagelöl hältst du deine Haut geschmeidig und verleihst deinen Fingernägeln einen ansprechenden Glanz.
- Das ist dir alles viel zu aufwendig? Du willst gepflegte Fingernägel, ohne in Nagelfeilen und anderes Equipment investieren zu müssen? Dann gönn dir einfach eine Maniküre und lege deine Hände in die eines Profis.
Kopfsache
Egal ob trockenes oder schnell fettendes Haar – mit der richtigen Pflege lässt sich einiges retten. Neben dem gelegentlichen Frisörbesuch helfen dir folgende Tipps dabei, dein Haupthaar am besten in Szene zu setzen.
- Bei trockenem Haar solltest du auf die tägliche Haarwäsche verzichten, da jeder Waschgang die Haare zusätzlich austrocknet. Greif auf milde Shampoos mit pflegenden Ölen und Fettsäuren zurück und wasch deine Haare nur alle zwei bis drei Tage mit lauwarmem Wasser. Achtung – heiße Föhnluft und alkoholhaltige Stylingprodukte sind Gift für trockenes Haar.
- Übereifrige Talgdrüsen in der Kopfhaut sorgen für fettiges Haar. Dadurch wirken deine Haare schon kurz nach dem Waschen wieder strähnig und glänzend. Das kann erblich bedingt sein, aber auch Stress und vermehrtes Schwitzen sind Auslöser dafür. Spezielle Anti-Fett Shampoos und Spülungen mit Schwarztee (Achtung bei blonden Haaren!) schaffen hier Abhilfe.
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