Frau bindet sich goldene Augenmaske um

Schöne Haut von innen

Makellos gepflegte Haut ist nicht nur ein Inbegriff für Attraktivität und Schönheit, sondern auch für innere Balance und Wohlbefinden. Damit die Haut schön und vital bleibt, ist das endogene Zusammenspiel zahlreicher Faktoren entscheidend.

Neben einer ausgewogenen Ernährung sind das Säure-Basen-Gleichgewicht und eine gesunde Darmflora wichtig. Grund genug, die physiologischen Zusammenhänge näher zu beleuchten und einen Blick auf die Haut als wichtiges Ausscheidungsorgan zu werfen.

Erhöhte Säurebelastung – die Haut als Entgiftungsorgan

Als unser größtes Organ erfüllt die Haut eine Reihe lebenswichtiger Funktionen. Sie bietet eine mechanische Schutzbarriere vor gefährlichen Umwelteinflüssen und Fremdkörpern, steuert Körpertemperatur und Wasserhaushalt und übernimmt die unentbehrliche Sinnesfunktion, Berührungen wahrnehmen zu können.
Eine besondere Rolle übernimmt die Haut als Entgiftungsorgan. Sie ist neben Lunge, Leber und Niere eines der vier Hauptausscheidungsorgane des Menschen. Endprodukte des Stoffwechsels und Salze suchen auch über die Haut ihren Weg nach außen. Viele Faktoren in der heutigen Lebens- und Ernährungsweise tragen dazu bei, den Körper mit sauren Stoffwechselendprodukten zu überfordern. Überwiegt die Säurelast langfristig, werden angesammelte ausscheidungspflichtige Stoffe nicht mehr richtig abtransportiert. Ein Zuviel an Säurebildnern kann sich auch in Form von unreiner Haut bemerkbar machen.

Die Rolle des Darms

Bauch mit gefaltenen Händen, die ein Herz bilden, davor

Eine gestörte Darmflora kann Auslöser für Hautprobleme sein. Das Wissen um das größte Organ des Menschen reicht bis in die Antike zurück. Bereits Hippokrates, griechischer Arzt und Begründer der medizinischen Wissenschaft, postulierte: „Der gesunde Darm ist die Wurzel aller Gesundheit.
Um die Nahrung ordnungsgemäß verdauen und Krankheitserreger abwehren zu können, ist eine funktionierende und gesunde Darmflora Voraussetzung. Gesunde Darmbewohner wie beispielsweise Laktobazillen und Bifidobakterien sind mitverantwortlich, um eine normale Darmschleimhaut aufrechtzuerhalten. Vor allem aber dienen sie dazu, den aufgenommenen Speisebrei verarbeiten zu können und die Säurebildung möglichst gering zu halten.

Der Ernährungs- und Lebensstil spielt in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle. Wirft man einen Blick auf die tägliche Zufuhr von Speisen und Getränken, stellt man schnell fest, dass die Säurelast bei Weitem überwiegt. Berichte der aktuellen Verzehrsstudie zeigen, dass die tägliche Proteinzufuhr bei Frauen und Männern über der empfohlenen Verzehrmenge liegt. Proteinquellen wie Fleisch, Wurst, Käse und Eier sind reich an Schwefel- und Phosphorverbindungen. Bei deren Abbau entstehen Säuren, die der Körper mithilfe der endogenen Puffersysteme kompensieren muss.

Ein Großteil der häufig verzehrten, verarbeiteten Lebensmittel enthält zudem versteckt zu viel Zucker und Fett. Darüber hinaus wird meist zu schnell, zu viel und auch durcheinander gegessen. Zusatzstoffe und Konservierungsmittel in industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln belasten den Organismus zusätzlich. Die geringe Zufuhr an Ballaststoffen schwächt die allgemeine Verdauungsfunktion. All diese Einflüsse führen dazu, dass die für den Darm nützlichen Bakterien wie Laktobazillen und Bifidobakterien durch unerwünschte Darmbewohner (z. B. Enterobakterien, Clostridien) verdrängt werden – die Mikroökologie im Darm gerät aus dem Gleichgewicht. Durch die resultierende Fehlbesiedelung kommt es zu einer Anhebung des pH-Wertes im Darm, und der Nahrungsbrei kann nicht ordnungsgemäß verdaut werden. Als Folge werden oft wertvolle Nährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente nicht mehr ausreichend resorbiert. Unverdaute Nahrungsreste reichern sich an, gären und produzieren Toxine.

Um diese sauren Giftstoffe aus dem Körper zu schleusen, wählt dieser auch den Weg über die Haut. Außerdem wird der Überschuss an Stoffwechselsäuren, die vorwiegend aus säurebildenden Nahrungsmitteln stammen, in der Haut abgelagert. Unreine Haut, Cellulite und vorzeitige Faltenbildung können die Folge sein. Um die Entgiftungsfunktion der Haut zu unterstützen, ist eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung wichtig.

Orthomolekulare Möglichkeiten

Frauenschulter

Im Hinblick auf die Ernährungsweise sollte der Fokus auf basen- und mineralstoffreiche Kost gelegt werden. Ergänzend liefert auch die Anwendung eines hochwertigen Basenpulvers wertvolle Mineralstoffe sowie das Spurenelement Zink, das zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel beiträgt. Zink unterstützt im Körper vorkommende Puffersysteme und trägt zur Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts bei.

Vitamin A ist über die Kollagensynthese an der Erhaltung von Haut und Schleimhäuten beteiligt und begünstigt ein schönes, gepflegtes Hautbild. Pantothensäure (Vitamin B5) hat einen Einfluss auf die Synthese von Steroidhormonen sowie Vitamin D. Dieses hat eine Funktion bei der Zellteilung und ist für das Immunsystem gut.

Gesundheitlicher Nutzen

icon spiegel
Zink ...

... trägt zu einem normalen Säure-Basen-Stoffwechsel bei.

icon spiegel
Magnesium ...

... trägt zum Elektrolyt-Gleichgewicht bei.

icon spiegel
Vitamin A ...

... trägt zur Erhaltung normaler Haut und Schleimhäute bei.

icon spiegel
Pantothensäure ...

... trägt zu einer normalen Synthese und zu einem normalen Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei.

Verfasst von

Kerstin Ernst
Pure Encapsulations
Germanistin mit Herz und Seele. Ob lesend auf dem Sofa oder jubelnd auf dem nächsten Poetry Slam – ihre Leidenschaft sind Wörter. Und sollte die Muse doch mal eine Pause brauchen, verbringt Kerstin ihre Zeit am liebsten in Gesellschaft ihrer Tiere oder erklimmt den nächsten Gipfel.
Mehr von der Autorin

Einzelnachweise

  1. Martin, Säuren, Basen und Entgiftung in der naturheilkundlichen Praxis
  2. Mohr P, Gesund durch Nahrungsergänzungsmittel 2006
  3. Rössler A, Basisseminar Darmgesundheit 2015, Akademie für Immunologie und Darmgesundheit
  4. Stossier H, Praxishandbuch der modernen Mayr-Medizin 2003
  5. http://www.endokrinologie.net/presse_130904.php
  6. http://www.praxis-hemm.de/entgiftung/darmsanierung/
  7. Nationale Verzehrstudie 2008
  8. Schlaf entgiftet das Gehirn Deutsches Ärzteblatt 2013